Für 6 Stück
Einst spielten sie in der rumänischen Kultur eine so große Rolle, dass die Rezepte sogar zur Mitgift junger Damen gehörten. Je nach Region werden sie plăcinte, turte, scovergi, pite oder lipii genannt und entweder in der Pfanne gebacken oder auf den Grill zubereitet. In Ardeal, wie Siebenbürgen in Rumänien auch genannt wird, werden die Fladenbrote oft auf einer heißen Steinplatte (lespede) gebacken. Typische Füllungen sind brânza de vaci oder Marmelade, wobei die Fladen mit Honig beträufelt oder mit Puderzucker bestäubt werden. Ich habe mich für ein Rezept mit brânza de vaci oder Hüttenkäse entschieden, da sich der Teig mit dieser Füllung leichter falten und backen lässt. Irina Georgescu
Für die Füllung
180 g rumänischer brânza de vaci oder Hüttenkäse
Für den Teig
300 g Mehl und etwas Mehl zum Arbeiten
20 g brauner Zucker
7 g Trockenhefe
100 ml Wasser
5 EL Milch
2 EL Sonnenblumenöl
1 Prise Salz
Außerdem
4 EL Sonnenblumenöl zum Backen
etwas flüssiger Honig zum Beträufeln
Wenn Sie keinen brânza de vaci erhalten, den Hüttenkäse für die Füllung zuvor in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Teigzutaten in einer Schüssel mischen, alles zu einem elastischen, seidig glänzenden Teig verkneten und zugedeckt bei Zimmertemperatur etwa 1 Stunde gehen lassen.
Eine gusseiserne oder beschichtete Pfanne ohne Fettzugabe auf mittlere Hitze erwärmen.
Arbeitsfläche und Hände mit reichlich Mehl bestäuben und Teig in sechs gleich große Portionen teilen. Erste Teigportion kreisförmig ausrollen (25–30 cm Durchmesser) und ein Sechstel (30 g) des brânza de vaci oder Hüttenkäses darauf verteilen. Teigränder von allen Seiten (7–8 Mal) über der Füllung einschlagen, sodass sie sich in der Mitte überlappen, und vorsichtig flach drücken. Restliche Teigportionen ebenso vorbereiten.
Etwas Öl in die heiße Pfanne geben und erstes Fladenbrot auf beiden Seiten in einigen Minuten goldbraun backen. Mit den restlichen Fladenbroten ebenso verfahren.
Fertig gebackene Brote jeweils auf einen Teller legen und mit Frischhaltefolie oder einer Plastiktüte abdecken (der Dampf sorgt dafür, dass die Fladenbrote weich bleiben). Mit Honig beträufeln und noch warm servieren.
Notes
Aus dem Buch: Irina Georgescu, TAVA