Ergibt 35–40 Stück
Ich liebe den Carnevale in Rom. Tatsächlich gibt es in dieser dekadenten, fast schon sündigen Zeit des Jahres in ganz Italien Süßes in Hülle und Fülle. Man wird im Grunde nicht verurteilt, wenn man so viele Castagnole verputzt, wie man möchte, denn – so lautet der Gedanke dahinter – sobald die Fastenzeit anbricht, ist die Zeit gekommen, allen zuckrigen Versuchungen zu widerstehen.
Wälzen Sie die Castagnole sofort in Zucker, wenn sie aus dem Topf kommen, und essen Sie sie schön heiß. Maria Pasquale
45 g weiche Butter
50 g feinster Zucker sowie
Zucker zum Bestäuben (optional)
2 Eier
2 EL Milch
Schale von 1 Zitrone, fein abgerieben
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
250 g Allzweckmehl
Pflanzenöl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestäuben (optional)
1. In einer großen Schüssel mit einem Löffel weiche Butter und feinsten Zucker aufschlagen. Eier einzeln hinzugeben und gründlich vermengen, bevor das nächste Ei hinzukommt.
2. Milch, Zitronenschale, Backpulver und Salz hinzugeben, dann nach und nach das Mehl, bis ein geschmeidiger, weicher Teig entstanden ist. In Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
3. Mit einem Teelöffel kleine Stücke vom Teig abnehmen, die zu Bällchen gerollt werden können. Besonders gleichmäßig müssen sie nicht sein, aber nicht zu groß, denn sonst ist das Innere womöglich nicht durchgebacken.
4. Einen kleinen, hohen Topf mit schwerem Boden zur Hälfte mit Pflanzenöl füllen und dieses auf ca. 170°C (Kochthermometer) erhitzen. Möchte man die heißen Castagnole in feinem Zucker wälzen, diesen auf einem Teller verteilen.
5. Die Teigbällchen portionsweise in das heiße Öl geben und ca. 3–5 Minuten ausbacken oder bis sie golden sind; dabei mit einem Schöpflöffel bewegen, damit sie gleichmäßig Farbe bekommen. Schließlich mit dem Schöpflöffel herausnehmen.
6. Wenn sie in feinstem Zucker gewälzt werden sollen, sofort hineingeben, damit der Zucker an der soeben frittierten Oberfläche haftet. Alternativ abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Aus dem Buch: Maria Pasquale, La città eterna – Das Rom-Kochbuch