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für 2 Personen
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10 Minuten Zubereitungszeit / 10 Minuten Kochzeit
Kurz bevor ich mein Restaurant Osteria Don Basili eröffnete, habe ich mich noch mal auf eine Studienreise durch Italien begeben. Das Restaurant sollte neben den ursprünglichen Klassikern der Mama-Küche vor allem konzeptionell die Cucina dei Poveri, also die Armenküche Italiens in meine Heimat bringen. Diese Küche ist sehr oft nur mit wenigen, simplen Zutaten versehen und bringt Erstaunliches auf den Teller. Auf dieser Reise habe ich in Apulien ein Gericht gegessen, das nicht nur viele unserer Gäste später glücklich machen sollte, sondern aus meiner Sicht eines der besten Pastagerichte Italiens darstellt. Es ist schnell gemacht und schmeckt einfach nur wundervoll. (Sascha Basler)
Zutaten
- 300 g Orecchiette
- 3 Liter Wasser
- 30 g grobes Meersalz
Einen großen Topf mit Wasser und Salz zum Kochen bringen. Die Pasta ins Wasser geben und gleichzeitig mit dem Sugo beginnen. Die Pasta al dente kochen.
Für den Sugo
- 160 g Cannellini-Bohnen (abgetropft aus der Dose)
- 150 g gesalzene Butter
- 1 süße Zwiebel oder 2 Schalotten, fein gehackt
- 2 Knoblauchzehen, dünn gehobelt
- 1 kleines Bund frische Petersilie, gehackt
- 1 Schuss weißer Balsamico
- 1⁄4 TL Piment d’Espelette
- 1⁄2 TL Pimentón de la Vera
- feines Meersalz
- 100 g Parmigiano Reggiano
- 2 bis 3 Kellen Pasta-Kochwasser
Zubereitung
Die Butter in einer großen Pfanne oder im Wok auf mittlerer Hitze zerlassen. Die Zwiebeln und den Knoblauch hinzufügen und glasig dünsten. Zwei Kellen Pastawasser dazugeben und die Flüssigkeit sämig einkochen. Die Bohnen abspülen, zum Sugo geben und einkochen. Ein Teil der Bohnen darf gerne zerfallen, das macht den Sugo noch sämiger. Mit Salz und Balsamico abschmecken. Mit den beiden Paprikasorten würzen. Wenn der Sugo zu dickflüssig wird, noch eine Kelle Pastawasser hinzufügen. Zwei Drittel des Parmigiano in die Sauce reiben, diese sollte nun aber nicht mehr kochen, da der Parmesan sonst flockig wird. Nun die Pasta und die gehackte Petersilie unterrühren, 3 Minuten ziehen lassen und gelegentlich umrühren. Die Pasta soll sich komplett mit dem Sugo verbinden. Auf einem vorgeheizten Teller anrichten, mit Parmesan bestreuen und mit bestem Olivenöl beträufeln.
Aus dem Buch: Ronny Lolls, SeelenFUTTER!