Das Rezept nimmt Anleihen bei der russischen und polnischen Küche. Dort gelten die Suppen oder Eintöpfe mit Roter Rübe und oft auch Kraut als Nationalgericht. Ich finde, dass asiatische Gewürze dieser Suppe besonderen Pep geben. Aber man kann sie natürlich auch weglassen.
Zutaten
- 300 g Rote Rüben
- 400 g Zanderfilet (oder andere weißfleischige Fischfilets)
- 1 Karotte (100 g)
- 1 Gelbe Rübe (100 g)
- 1 Jungzwiebel
- 20 g Ingwer
- 100 ml Weißwein
- 1 EL Gemüsewürze
- Chiliflocken
- 10 Pimentkörner
- 10 schwarze Pfefferkörner
- 1 Sternanis
- Salz
Vom Zanderfilet das dicke Mittelstück (ungefähr die Hälfte des Gewichts) zur Seite geben. Den Rest mit 500 ml Wasser, Wein, Gemüsewürze, Piment, Pfeffer, Sternanis, Chili, den Ingwer-Schalen, der geschälten (Schalen auch in den Fond geben!) Karotte und Gelben Rübe 15 Minuten kochen. Karotte und Gelbe Rübe aus dem Fond fischen. Rote Rübe in Salzwasser kochen, die noch heiße Rübe unters fließende kalte Wasser halten, so lässt sie sich ganz einfach mit den Fingern abschälen. Danach in 1 cm große Würfel schneiden. Karotte und Gelbe Rübe in Scheiben schneiden. Fond abseihen, wieder zum Kochen bringen, fein geschnittenen Ingwer und Gemüse einlegen. Mit Chili (je nachdem, ob und wie scharf man es mag) und Salz nachwürzen. Jungzwiebel in feine Ringe schneiden, 1 Minute mitkochen. Zandermittelstück in vier Teile schneiden, in die Suppe legen. Sofort, wenn die Suppe aufkocht, Hitze abdrehen und die Suppe zugedeckt einige Minuten ziehen lassen. In heißen Tellern anrichten.
In „Russen kommen“ bereitet Mira diese Suppe etwas aufwendiger mit günstigen Shrimps (anstelle der weniger schönen Zanderteile) für den Fond und Jakobsmuscheln zu – auch Garnelen (die Schalen kommen in den Fond) als Einlage sind fein. Oder man nimmt gleich eine Mischung aus allem.
Diese Suppe lässt sich aber auch mit Hühnerfleisch oder Schinkenwürfeln zubereiten. Ergänzt durch Kartoffel oder Nudeln, wird daraus ein Hauptgericht.
Aus dem Buch: Eva Rossmann, NO / STRESS MIRA KOCHT