Ergibt 20 Fladenbrote
1 Stunde
Diese dicken, weichen Fladenbrote werden traditionell von den halbnomadischen Samen gebacken und waren früher eine wichtige Stärkequelle, die zu einer heißen Mahlzeit gegessen wurden. Da man das Wasser erst am Lagerplatz holen und hinzugeben musste, brauchte man nur die Trockenzutaten mitzuführen, was sehr praktisch war. Heute werden sie mit gekaufter Hefe gebacken und sind oft sehr luftig, während sie früher vermutlich mit Naturhefen während einer deutlich langwierigeren Fermentation gemacht wurden, was den Teig kompakter und weniger süß machte.
Die Fladenbrote werden auch heute noch gegessen, gerne mit Butter als belegtes Brot. Früher backte man gaahkoeh auf einem heißen Stein, auf einem Blech oder in der gusseisernen Bratpfanne. Magnus Nilsson
50 g Hefe
1 Liter Wasser oder Rentierbrühe
70 g Zuckerrübensirup
1 1/2 TL Salz
50 ml Öl oder Rentierschmalz
800 g Weizenmehl (Type 405), plus Mehl zum Bestäuben
500 g feines Roggenmehl
Die Hefe in einer Schüssel in 1 Liter Wasser oder Brühe auflösen. Mit den restlichen Zutaten zu einem klebrigen Teig vermengen und 45 Minuten gehen lassen.
Den Teig zu 20 gleich großen Kugeln formen und auf einer bemehlten Fläche zu kleinen, flachen Fladen ausrollen.
Die Fladen bei mittlerer Hitze in der trockenen Pfanne von beiden Seiten goldbraun backen.
Aus dem Buch: Magnus Nilsson, NORDIC Das Kochbuch