Für 2 Personen
Was wäre früher ein Wiener Kaffeehaus ohne Schweizer Wurstsalat gewesen? Er ist ein alter Bekannter, der fast ohne Gemüse auskommt und wie aus der Zeit gefallen wirkt. Für uns ist er immer noch besser als das gängige Junkfood, besonders wenn wir auf qualitätsvolle Wurstwaren und bäuerlichen Emmentaler zurückgreifen können. Dieses Rezept gehört, wie wir finden, als Salatkuriosität in dieses Buch, sie muss ja nicht jede Woche auf dem Speiseplan stehen. Johannes C. Hoflehner, Ulli Lassenberger
Zutaten
20 dkg Extrawurst oder Kalbspariser, in nicht zu feine Scheiben geschnitten
20 dkg Emmentaler, in ebensolche Scheiben geschnitten
6–8 Essiggurkerl
1 Zwiebel etwas frischer Schnittlauch
Dressing
1 EL Mayonnaise
2 EL Sauerrahm
1 EL Hesperiden- oder Apfelessig
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Extrawurst- und Emmentalerscheiben in Streifen schneiden, ca. 1⁄2 cm breit und 3 cm lang. Die Essiggurkerl in ebensolches Format bringen. Die Zwiebel am besten mit einem Gurkenhobel fein hobeln.
Für das Dressing die Mayonnaise mit dem Rahm vermengen, Salz und Pfeffer nach Belieben und etwas Hesperiden- oder Apfelessig hinzufügen. Diese Mischung und etwas frisch geschnittenen Schnittlauch zum Salat geben und im Kühlschrank ca. eine Stunde marinieren lassen.
Vor dem Servieren nochmals durchrühren, gegebenenfalls nachwürzen, in Portionen anrichten und mit frischem Schnittlauch bestreuen.
Dazu gehört klassisch ein Wiener Salzstangerl oder ein knuspriges Handsemmerl.
Zutatenvariation
Die Wurstsorten variieren, vielleicht schmeckt eine würzige Krakauer oder eine leichte Putenpariser besser, auch eine pikante Extrawurst hat ihren Reiz. Genauso können die Käsesorten variiert werden, womöglich Bergkäse oder Gouda.
Zugabe
Ein halbweich gekochtes Ei ergänzen, dieses zu Vierteln schneiden und „on top“ platzieren, mit etwas Rosenpaprika bestreuen. Streifen vom grünen Paprika passen sehr gut in diesen Salat.
anrichtevariation
Den Salat in der unteren Hälfte einer größeren ausgehöhlten Handsemmel servieren, die obere Hälfte daran anlehnen, und schon wirkt das Ganze pfiffiger.
Aus dem Buch: Johannes C. Hoflehner, Ulli Lassenberger, Große Salate