Für 6 Portionen
Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern, als mir meine Tante Songül diesen Aubergineneintopf serviert hat: Das war im Juni 2012 an ihrem Küchentisch in London. Es war das erste anatolische Gericht, das ich danach als Köchin und nicht als Tochter türkischer Einwanderer nachgekocht und serviert habe! Meine damaligen Mitbewohner in London, Magali, Ivan und Markus, waren meine »Versuchskaninchen«. Für Magali habe ich damals das Lammgigot weggelassen – und bis heute nicht mehr hinzugefügt. Danke, liebe Tante Songül, dieses Rezept ist für dich und Magali! Elif Oskan
2 kg Auberginen
16 g Salz
Sonnenblumenöl zum Frittieren
330 g Zwiebeln
130 g Olivenöl
1,3 kg Tomaten
13 g Pul Biber
3 g gemahlener Kreuzkümmel
3 g schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Die Auberginen halbieren und der Länge nach vierteln, leicht salzen und etwa 20 Minuten bei Raumtemperatur denaturieren lassen.
2 Die Auberginen mit Küchenpapier trocken tupfen und in 180 Grad heißem Sonnenblumenöl frittieren, bis sie eine goldgelbe Farbe annehmen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und zur Seite stellen.
3 Den Backofen auf 160 Grad Umluft oder Ober-/Unterhitze vorheizen.
4 Die Zwiebeln schälen und in 1 cm große Würfel schneiden. Das Olivenöl in einen weiten Topf geben, auf mittlerer Stufe erhitzen und die Zwiebeln darin anschwitzen, bis sie glasig werden, ohne Farbe anzunehmen.
5 Die Tomaten kurz in kochendem Wasser blanchieren, schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Zu den Zwiebeln geben und 5 Minuten mitköcheln lassen. Die Gewürze beigeben und nochmals 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
6 Die Zwiebeln und die Tomaten in eine Ofenform geben und die Auberginen wie bei einer Fruchtwähe schön gleichmäßig darauf verteilen. Mit Alufolie abdecken, ein kleines Loch in die Folie stechen und den Eintopf im vorgeheizten Ofen etwa 1 Stunde backen. Aus dem Ofen nehmen und servieren.
Good to know
Lässt sich bestens aufbewahren und schmeckt auch kalt wunderbar.
Better together
Funktioniert mit Pilav, Kartoffeln, Reis, Ekmek, Turşu, Coban Salatası – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Aus dem Buch: Elif Oskan, Cüisine