Für 4 Personen
Dieses Gericht habe ich zum ersten Mal im Kult-Restaurant Alla Vecchia Bettola gegessen, das an einer belebten Ecke an einer Hauptstraße am Rand von Oltrarno in Florenz liegt. Es ist eines dieser leicht kitschigen Rezepte, die in den 1980er-Jahren beliebt waren und die in Italien und jetzt auch in New York so etwas wie ein Revival erleben. Auch wenn die Zugabe von Wodka vielleicht eine Spielerei ist, passt er doch ausgesprochen gut dazu. Im BRUTTO gehört das Gericht zu den Favoriten. Russel Norman
800 g Flaschentomaten aus der Dose
1 große Zwiebel, fein gehackt
natives Olivenöl extra
Meersalzflocken
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1/2 TL Chiliflocken
1 TL getrockneter Oregano
200 ml Wodka
320 g Penne lisce (oder Penne rigate)
4 EL Crème double
2 TL feiner Zucker
100 g geriebener Parmesan
Die Tomaten abtropfen lassen und den Saft für eine andere Gelegenheit aufbewahren.
Einen großen ofenfesten Topf bei niedriger bis mittlerer Temperatur erhitzen und die Zwiebel in 2-3 EL Olivenöl mit einer Prise Salz 12–15 Minuten glasig anschwitzen. Darauf achten, dass sie nicht braun wird. Den Knoblauch, die Chiliflocken und den Oregano hinzufügen, umrühren und noch ein paar Minuten dünsten. Den Wodka dazugießen und die Temperatur etwas höherschalten, sodass alles leise köchelt. Die Flüssigkeit um ein Drittel einreduzieren. Den Backofen auf 140 °C (Ober/Unterhitze) vorheizen.
Die abgetropften Tomaten und eine kräftige Prise Salz in den Topf geben und 1–2 Minuten sanft köcheln lassen, bis der Ofen aufgeheizt ist. Den Topf in den Ofen schieben und alles 30–40 Minuten offen garen, bis die Sauce eingedickt ist und die Oberfläche etwas dunkler wird.
Währenddessen die Penne in reichlich Salzwasser al dente kochen, dann abgießen. Die Sauce aus dem Ofen nehmen, die Crème double, den Zucker und die Hälfte des Parmesans unterrühren. Mit einem Pürierstab glatt pürieren. Die gekochten Nudeln sofort dazugeben und untermengen. Falls nötig noch nachwürzen und in vier vorgewärmten Tellern servieren. Den restlichen Parmesan dazu reichen.
Aus dem Buch: Norman Russel, BRUTTO