Für 4 Personen zum Dippen
Marokkanische Shakshuka ist etwas anders als die in der Levante, und mit „anders“ meine ich: besser! Denn unsere Shakshuka enthält Hackbällchen, und die Tomatensauce ist aromatischer und würziger. Das Gericht, oft auch als Tajine mit Kefta und Ei bezeichnet (den Begriff Shakshuka würde man in Marokko nie benutzen), wird von den Marokkanern heiß geliebt. Was kann man auch an dieser genialen Mischung aus würzigen Hackbällchen und weich pochierten Eiern in einer samtigen, fruchtig-duftenden Tomatensauce nicht mögen? Die Linsen sorgen dafür, dass die Sauce, die ich immer mit reichlich Brot aufstippe, eine feine, cremige Konsistenz erhält. Nargisse Benkabbou
1 Portion Kefta (siehe Kefta Rezept)
2 EL Olivenöl
1 Dose gehackte Tomaten (Füllgewicht 400 g)
1 EL gehackte glatte Petersilie
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL Paprikapulver
1/2 TL Salz
1/2 TL Zucker
1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
130 g grüne Linsen aus der Dose (Abtropfgewicht), abgespült und abgetropft
frisch gehackter Koriander zum Garnieren
Brot zum Servieren
Die Kefta-Masse zu 2,5 cm großen Kugeln formen. Mit Frischhaltefolie abdecken, bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.
Für die Sauce eine große Pfanne bei starker Hitze auf den Herd setzen. Olivenöl, Tomaten, Knoblauch, Petersilie, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Salz, Zucker und Pfeffer darin verrühren und zum Kochen bringen. Den Deckel aufsetzen, die Hitze reduzieren und die Sauce etwa 25 Minuten unter gelegentlichem Rühren eindicken lassen. Wenn die Sauce zu dick wird, etwas Wasser einarbeiten.
Die Linsen in die Sauce rühren. Den Deckel wieder aufsetzen und die Sauce weitere 5 Minuten erhitzen. Die Hackbällchen hineinsetzen und bei aufgesetztem Deckel in etwa 7 Minuten gar ziehen lassen.
Die Hackbällchen etwas zur Seite schieben, um Platz für die Eier zu machen. Die Eier aufschlagen und direkt in die Sauce geben. Den Deckel wieder aufsetzen und die Eier 5 Minuten stocken lassen, bis das Eiweiß fest, die Eigelbe aber noch flüssig sind. Mit dem Koriander garnieren und sofort mit Brot servieren.
Aus dem Buch: Nargisse Benkabbou, Casablanca